Du betrachtest gerade Unsere Reise

Unsere Reise

Nach etwa fünf Jahren in unserer schönen Wohnung in der Eschstraße 7 ist es am 14.08.2023 soweit und wir brechen gegen Mittag mit sieben Koffern, drei Handgepäckkoffern und drei Rucksäcken auf nach Frankfurt. 

Zwei Koffer konnten wir einer Gruppe mitgeben, die kurz nach uns auch nach Cochabamba geflogen ist. Am Flughafen treffen wir dann fünf Kurzzeitler, die mit uns nach Chochabamba, unserem Reiseziel, mitfliegen. 

Wir haben zwei Zwischenlandungen in Madrid und Santa Cruz. Die Umstiegszeit ist etwas knapp. Dazu kommt noch, dass unser Flieger nach Madrid mit fast einer Stunde Verspätung losgeflogen ist. In Madrid angekommen heißt es dann „Rennen“. Gut, dass die Kurzzeitler mit dem Handgepäck helfen. Nach 20 Minuten im Laufschritt mit Madita auf dem Arm kommen wir an eine Passkontrolle mit einer scheinbar endlos langen Schlange. Eine halbe Stunde warten…
Es ist 23:00 Uhr. Um 23:35 Uhr soll unser Flieger nach Santa Cruz abheben. Banges warten und beten. Familie und Freunde beten mit. Madita ist wach und super fröhlich – Gott sei Dank! Ein kurzer Blick auf den aktuellen Flugplan. Unser Flieger nach Bolivien startet 20 Minuten später. Das schaffen wir noch. Nachdem ein freundlicher Polizist unsere Pässe begutachtet, geht es weiter im Laufschritt zum Gate. Da hören wir durch die Lautsprecher:

„Last Call for Flight UX25 to Santa Cruz Viru Viru“

Geschafft! Außer Atem, aber froh sitzen wir im Bus, der uns zum Flugzeug transportiert. 

Wir haben einen guten Sitzplatz und sind totmüde. Nur Madita nicht… Sie turnt auf uns herum und lässt uns nicht wirklich schlafen. Aber irgendwann (gegen 2 Uhr nachts) ist auch sie so müde, dass ihre Augen zufallen und wir alle einige Stunden schlafen können. Es ist ein sehr angenehmer Flug und wir holen die Verspätung fast wieder auf.

In Santa Cruz müssen wir unser Gepäck abholen und für den Inlandsflug neu einchecken. Nach der Gepäckausgabe gibt es einen Sicherheitscheck, ähnlich wie bei uns die Handgepäckkontrolle. Warum auch immer… Es ist alles etwas chaotisch und dauert, aber mit tatkräftiger Unterstützung der Kurzzeitler schaffen wir es unser ganzes Gepäck zum Check-In-Schalter zu befördern.

Wieder ist es zeitlich etwas knapp. Aber wir sind nicht die letzten Reisenden nach Cochabamba. Am Check-In-Schalter erklärt mir eine Angestellte, dass unsere Fluggesellschaft amaszonas heute keine Flüge durchführen wird und unser Ticket auf eine andere Fluggesellschaft umgebucht wird. Das bedeutet für uns: Weitere 6 Stunden am Flughafen warten. Die Wartezeit nutzen wir, um in Ruhe zu frühstücken, eine bolivianische Simkarte zu besorgen und uns mit den Kurzzeitlern zu unterhalten. Von der Dachterasse aus können wir die Flugzeuge starten und landen sehen.

Was uns ein bisschen aufheitert, sind leckere Salteñas und ein unerwartetes Wiedersehen mit Mark und Michelle, die nach einer Nacht in Santa Cruz nach Guayaramerín aufbrechen. Ohne die lange Verzögerung hätten wir uns auf dem Flughafen nicht getroffen. 

Dann endlich können wir unser Gepäck aufgeben und den letzten Reiseabschnitt, einen Flug von etwa 50 Minuten, antreten. Am Flughafen in Cochabamba werden wir dann von lieben bolivianischen Geschwistern abgeholt und zu unserer Wohnung gebracht. Nach etwa 37 Stunden Reisezeit sind wir endlich in unserem neuen Zuhause angekommen.

Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir die Reise gut überstanden haben und dass Madita die ganze Zeit über super mitgemacht hat. Auch der Druckausgleich beim Starten und Landen war kein Problem. Auch sind wir dankbar, dass unser ganzes Gepäck unbeschadet angekommen ist. Ohne die Kurzzeitler wäre die Reise um ein vielfaches anstrengender und auch langweiliger gewesen. Sie haben uns viel geholfen.